Geschäftsverlauf 2020
BDO setzt das nachhaltige Wachstum im vergangenen Geschäftsjahr fort. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent auf 233 Millionen Franken.
Wirtschaftsprüfung
Der Bereich Wirtschaftsprüfung erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von 76.8 Millionen Franken, was einem Umsatzwachstum von 3,3 Prozent entspricht. Die Pandemie und der anhaltend starke Preisdruck schufen ein schwieriges Marktumfeld. BDO hat laufend in Digitalisierungsprojekte und in die IT-Infrastruktur investiert. So konnten die organisatorischen Herausforderungen dank modernen Kommunikationsmitteln, innovativen Tools und gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewältigt werden. Die Massnahmen zur Linderung der finanziellen Folgen der Pandemie, die von staatlichen Stellen zugunsten der Wirtschaft beschlossen wurden, führten zu einem zusätzlichen Bedarf an Prüfungs- und Beratungsdienstleistungen. Mit innovativen Lösungen und flexiblen Dienstleistungen konnte BDO gut auf die veränderten Bedürfnisse am Markt reagieren.
Treuhand
Der Umsatz im Bereich der Treuhanddienstleistungen stieg auf 73.8 Millionen Franken, was einem Wachstum von 3,6 Prozent entspricht. Das aussergewöhnliche Jahr 2020 bewirkte einen regelrechten Digitalisierungsschub im Bereich Treuhand. Die Homeoffice-Empfehlung des Bundesrates führte dazu, dass der physische Datenaustausch mit den Kundinnen und Kunden auf ein Minimum reduziert und der Interaktionsprozess neu gestaltet wurde. KMU sehen sich mit zunehmend komplexen Anforderungen konfrontiert, weshalb die Beratungskompetenz von Treuhänderinnen und Treuhändern immer wichtiger wird. Diese decken als zentrale Schnittstelle neben den klassischen Dienstleistungen wie Buchführung, Lohnadministration und Steuern auch Outsourcing-Lösungen und weitere Bereiche wie beispielsweise Digitalisierung, Prozessoptimierung oder Nachfolgelösungen ab.
Steuern & Recht
Der Umsatz im Bereich Steuern & Recht stieg im Jahr 2020 um 2,8 Prozent auf 28.5 Millionen Franken. Auch im vergangenen Jahr waren viele Unternehmen von Gesetzesänderungen betroffen. Beispielsweise von dem am 1. Januar 2020 in Kraft getretenen «Bundesgesetz über die Steuerreform und die AHV-Finanzierung (STAF)». BDO hat ihre Kundinnen und Kunden von Anfang an bei der Implementierung unterstützt, insbesondere auch in Bezug auf den zusätzlichen Abzug für Forschung und Entwicklung. Weiter begleitete BDO viele Unternehmen im Hinblick auf die Revision der Quellenbesteuerung, die am 1. Januar 2021 in Kraft getreten ist. Mit der Aktienrechtsrevision und dem revidierten Datenschutzgesetz wurden im vergangenen Jahr zudem zwei wichtige Gesetzesvorlagen vom Parlament verabschiedet. Wann diese in Kraft treten, ist noch unklar. Sicher ist, dass beide Themen die Wirtschaftsakteure in der Schweiz weiter beschäftigen werden.
Financial Services
Die Finanzbranche hatte unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr weniger zu leiden als andere Branchen. Dennoch bleibt das Umfeld für die Finanzbranche weiterhin schwierig, mit Herausforderungen wie Negativzinsen oder steigenden Sachkosten aufgrund der Digitalisierung. Vor diesem Hintergrund konnte sich der Bereich Financial Services gut entwickeln und den Umsatz um 3,3 Prozent auf 17.6 Millionen Franken steigern. Die Entwicklungen im Bereich Fintech und Blockchain, aber auch neue Regulierungen wie das Finanzinstituts- oder das Finanzdienstleistungsgesetz, bieten weiterhin positive Aussichten für das Prüfungs- und Beratungsgeschäft im Bereich Financial Services.
Übrige Dienstleistungen
(Immobilien, Abacus/Informatik, Corporate Finance, diverse Beratungsdienstleistungen)
Der Bereich Abacus entwickelte sich in einem anspruchsvollen Umfeld weiter positiv und steigerte mit seinen Dienstleistungen den Umsatz gegenüber dem Vorjahr. Im dynamischen Mergers & Acquisitions-Markt konnte das Beratungsvolumen deutlich ausgebaut werden. Etwas unter dem Vorjahr lag hingegen der Bereich Immobilien.