Restrukturierung/Insolvenzverfahren
Ist Ihr Unternehmen nicht oder nicht mehr in der Lage, Finanzierungslösungen zu finden, um die notwendige Liquidität zur Fortführung der Geschäftstätigkeit zu verschaffen, muss die Frage der Sanierung gestellt werden. Ernstzunehmende Vorzeichen sind finanzielle Schwierigkeiten, mangelnde Liquidität, Unterbilanz, im fortgeschrittenen Stadium Illiquidität oder gar Überschuldung. Die Ursachen können «hausgemacht» (falsche Unternehmensstruktur, ungünstiger Standort, zu geringe Reserven, zu hohe Fremdfinanzierung, mangelhafte Geschäftsführung, etc.) oder aber – wie jetzt aktuell – externer Natur sein (politische Ereignisse, höhere Gewalt, staatliche Interventionen etc.). Unabhängig von den Gründen steht fest: Es müssen Massnahmen eingeleitet werden, damit das Unternehmen genesen kann.
Unsere Sanierungsspezialisten unterstützen Sie bei der Umsetzung der richtigen Massnahmen zur Sanierung Ihres Unternehmens. Je nach Situation sind folgende Schritte einzuleiten:
Checkliste:
- A fonds perdu Beiträge der Aktionäre
- Erfolgswirksame Auflösung stiller Reserven
- Forderungsverzichte der Gläubiger
- Aufwertung der Grundstücke und Beteiligungen
- Bewertung zu Marktpreisen
- Herabsetzung des Aktienkapitals (Kapitalschnitt bei Überschuldung mit gleichzeitiger Kapitalerhöhung, sog. Harmonika)
- Kapitalerhöhung (inkl. Umwandlung Fremdkapital in Aktienkapital durch Verrechnungsliberierung)
- Ausgliederung (Carve out von Betriebsteilen)
Entscheidend ist, dass das Geschäftsmodell wieder gewinnbringend gestaltet werden kann. Sind die aufgezählten Massnahmen nicht möglich und/oder nicht ausreichend, müssen allenfalls die Einleitung eines Nachlassverfahrens oder die Liquidation in Betracht gezogen werden.
Nützliche Links
Artikel: Sanierungsrecht - Grundlagen und COVID-19-Verordnung
Artikel: Wie Sie den Konkurs abwenden können